Heterogene Lerngruppe

„Gemeinsames Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung" ist für die Sekundarschule Soest selbstverständlich. Diese wichtige Aufgabe der „Inklusion" trägt die Sekundarschule gemeinsam mit anderen Soester Schulen auf der Basis der Vereinbarungen der Soester Schulen mit der Stadt Soest. Sie ist damit ein Baustein im innerstädtischen Konzept, das die Inklusionserfordernisse auf viele Schultern verteilt.

Als „Schule für alle" sieht sie in ihrem Leitbild die Heterogenität als Herausforderung und Chance zugleich. Vielfalt und ihre Wertschätzung ermöglicht es, die unterschiedlichen Begabungen gewinnbringend einzubinden und zu fördern.

Die Lehrerschaft ist sich der heterogenen Schülerschaft bewusst und entwickelt pädagogische Konzeptionen, die eine individuelle Förderung auf der Basis einer notwendigen Binnendifferenzierung anbietet. Dieses Konzept wird durch die räumliche Ausstattung unterstützt, die neben einem Aufzug für gehbehinderte Schülerinnen und Schüler auch Gruppenräume sowie an die Klassenräume angegliederte Lernstudios anbietet.

Die sonderpädagogische Förderung, die nach einer entsprechenden Diagnostik zu einer individualisierten Unterrichtsgestaltung führt, ist ein wichtiger Baustein für eine zieldifferente Ausrichtung der Abschlüsse der Schülerinnen und Schüler. Dazu verfügt die Schule mit Frau Claushues und Frau Berghoff-Kastien über zwei eigene Sonderpädagogin mit voller Stundenzahl, die das Konzept vertiefen werden. Ergänzend können Kooperationen mit ortsansässigen Förderschulen geschlossen werden.

Als „Teamschule" fördert die Schule das gemeinsame Leben und Lernen in besonderer Weise. Gegenseitige Unterstützung, aber auch Rücksichtnahme gehören zu den wesentlichen Kernelementen der Schulidee der Sekundarschule und bilden damit eine hervorragende Basis für den inklusiven Charakter der Schule.

Die Ausrichtung der Schule auf die Konzeption „Kopf, Herz, Hand" kommt dem inklusiven Gedanken ebenfalls entgegen. Die zahlreichen Angebote im praxisorientierten Bereich, z. B. Hauswirtschaft, Technik, Gestalten, eröffnen Schülerinnen und Schülern, die zieldifferent unterrichtet werden, die Möglichkeit praktische Fähigkeiten zu entdecken und zu vertiefen.

Ein durchdachtes Berufsvorbereitungskonzept ist der Sekundarschule gerade im Blick auf die Inklusion wichtig. Durch eine systematische Berufseinstiegbegleitung soll Schülerinnen und Schülern mit praktischen Begabungen der Einstieg in die Berufswelt auch mit einfachen Schulabschlüssen ermöglicht werden.

Die Schule geht von einer gemeinsamen Arbeit von Sonderschulpädagogen und Sekundarschulpädagogen aus. Die Entwicklung eines schulinternen Konzeptes wird von allen gemeinsam getragen, wobei vor allem auf die Entwicklung sowie den Erwerb notwendiger Materialien geachtet wird.

Die aufgrund des Lehrerstundenschlüssels gute Stellenbesetzung der Schule ermöglicht didaktische Modelle, die ein Teamteaching sowie eine äußere Differenzierung ermöglicht. In offenen Unterrichtsformen kann durch eine phasenweise Doppelbesetzung besonders individualisiert gearbeitet werden.

Vor allem die Kommunikation unter den beteiligten Kollegen hat in der Teamschule einen herausragenden Stellenwert, sei es bei der Abstimmung der Fachinhalte als auch bei der Erstellung individualisierter Förderpläne für die Schülerinnen und Schüler. Die Kooperationsformen soll in den Teams diskutiert und in unterschiedlichen Modellformen wahrgenommen werden, wobei nicht nur auf eine klassische Klassenteilung (parallel teaching) zurückgegriffen werden soll. Vielmehr soll die Kooperation innerhalb des Großraumes einer Klasse unter Nutzung des Lernstudios z. B. in Form des remedial teachings (Arbeit mit verschiedenen Materialien auf unterschiedlichem Niveau) als offenes Angebot gestaltet werden. Die Rolle des Beobachters (one teach- one observe) soll auch von Sekundarschullehrern und -lehrerinnen wahrgenommen werden.

Gemeinsam erstellte Förderpläne für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf sind erforderlich, um bei einer zieldifferenten Vorgehensweise individuelle Herausforderungen für die Schüler zu entwickeln. Sie sollen zeitlich befristet werden und jeweilige Entwicklungsschwerpunkte festsetzen. Nicht nur im Zuge der Zeugnis- bzw. Beurteilungserstellung soll das Gespräch mit den Eltern gesucht werden. Die Schule wünscht sich ausdrücklich eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, damit auch im außerschulischen Bereich ein förderndes Gesamtumfeld, z. B. auch über die Anbindung an Vereine und Jugendgruppen, geschaffen werden kann.

Im allgemeinen Sinne ist „Heterogenität" als vielfältige Verschiedenheit der normale Zustand jeder Gruppe von Menschen - so auch jeder Schule.

Daraus abgeleitet ist der Umgang mit Heterogenität ein selbstverständlicher Bestandteil der Sekundarschule Soest.

Diese Verschiedenheit wird von allen am Schulleben Beteiligten wahrgenommen und findet Berücksichtigung auf den Ebenen

Leitbild

Schulorganisation

Unterricht.

Leitbild

Die Sekundarschule begreift ihre Arbeit als individuelle Begleitung der Selbstwerdung junger Menschen unter den Aspekten Bildung und Erziehung. Dabei gestaltet sich das Miteinander als Teamspiel aller Beteiligten.

Schulorganisation

Die Sekundarschule bietet eine integrative, inklusive Erziehung und Bildung zur bestmöglichen Förderung aller Schülerinnen und Schülern. Durch die Auswahl von verschiedenen Profilen (Sport und Gesundheit, Sprache, MINT, Darstellen und Gestalten) wird besonderen Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler von Anfang an ein hohes Maß an Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht.

Durch Neugestaltung von Stundentafel und Lernzeiten wird unter Beachtung von Biorhythmen dem individuellen Lernen besondere Bedeutung beigemessen.

Unterricht

Grundlage des Unterrichts ist die Anerkennung der Heterogenität durch die Lehrer und durch die Lerngruppe selbst. Vor dem Lernprozess steht die persönliche Beziehung, die den emotional positiven Kontext für gelingendes Lernen schafft.

In der Sekundarschule Soest steht das Kooperative Lernen im Vordergrund. Im Kooperativen Lernen reifen die Schülerinnen und Schüler zu starken Identitäten

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