Tablet-Klasse

Beitrag im WDR-Fernsehen

Einsatz im Unterricht

Vorteile

  • Mehr Anschaulichkeit

  • Attraktive Methoden

  • Mehr Teamarbeit

  • Mehr Kommunikation

  • Mehr Individualität

  • Höhere Methodenkompetenz

  • Gesteigerte Medienkompetenz

  • Verknüpfung von Alltag und Schule

  • Materialien sind immer dabei

  • Weniger Ballast (digitale Bücher)

Bisher eingesetzte Apps

  • Pages

  • Numbers

  • Keynote

  • PDF Reader

  • iTunes U

  • Explain Everything

  • Book Creator

Jahrgang 5 startet mit einer Tablet-Klasse

Jahrgang 5 startet mit einer Tablet-Klasse

Die erste Tablet-Klasse an der Sekundarschule Soest: die Klasse 5c im Schuljahr 2016/17. Weitere Infos zum Projekt.

Die Anfänge aus Klassenleitungssicht

"Schüler von heute, die in Schulen von gestern, von Lehrern von vorgestern mit Methoden aus dem Mittelalter auf die Probleme von morgen vorbereitet werden" – das trifft für die Sekundarschule Soest, das können wir wirklich ohne die Finger hinter dem Rücken zu kreuzen sagen, keinesfalls zu.

Dies gilt weder für die neu ins Leben gerufene Tablet-Klasse noch für die fünf anderen Klassen, die nach neuestem technischen Stand und mit über alle Maßen motivierten Kolleg_innen "ausgerüstet" sind. Die vielen Schulen, die sich wie die Sekundarschule Soest noch im Aufbau befinden, können die Masse an Arbeit, Ideen und Projekten nachempfinden. Dabei zusätzlich auch eine Tablet-Klasse ins Leben zu rufen, bedarf eines Teams, das zu allem bereit ist und füreinander einsteht, sich gegenseitig den Rücken stärkt und freihält.

So kam es innerhalb unseres Teams zur entscheidenden Frage:

Arbeiten mit Tablets an einer Schule? An unserer Schule? Machen das die Eltern mit? Auch schon in Jahrgang 5? Die Antworten lauteten: Ja, ja, ja und ja. Also wagten wir es. Wir starteten mit den Tablets im fünften Jahrgang im Sommer 2016. Es wurde ein großes, ja, weitaus größeres Projekt, als wir gedacht hatten. 26 Schüler galt es mit Tablets, mithilfe eines "Leasing-Vertrages" (Elterninitiative!) auszustatten, diese Tablets mit einer ID zu versehen, das WLAN freizuschalten, Apps zu laden, sich bei den Verlagen zwecks der eBooks zu registrieren, E-Mailadressen einzurichten, Arbeitsmaterialien "im Raum" zu verschicken und und und. Täglich stehen wir vor neuen Herausforderungen und wenn wir gerade denken, dass alles jetzt klappen müsste, stimmt ein Passwort nicht, ein Freischaltungscode funktioniert nicht oder das WLAN bricht zusammen. :) Dennoch lautet das bisherige Fazit ALLER Beteiligten: Es ist ein großes Glück, ein Privileg und eine großartige Chance, als Schüler, Lehrer und Eltern im neuen Jahrtausend anzukommen. Noch immer "läuft" nicht alles - es dauerte anfangs allein eine halbe Woche, bis die Technik so wollte wie wir ... Noch immer hat auch nicht jeder Schüler sein eBook auf dem Tablet, und im Deutsch- sowie Gesellschaftslehre-Unterricht tauchen nun Begriffe auf wie "Codes zur Freischaltung", "ID", "Registrierung", "Passwörter" oder "Scook-App". Unterricht rückt da doch manches Mal in den Hintergrund. Doch aller Anfang ist ja bekanntlich schwer.

Die Klasse 5c, die Eltern, Großeltern, Familien, Erziehungsberechtigten, Betreuer und auch alle betroffenen Kollegen sind unheimlich "nachsichtig" mit uns, dem Klassenleitungsteam bestehend aus Frau Eikel und Herrn Jahnke. Und glauben Sie uns: Der Aufwand und die Geduld lohnen sich!

Wir sind dankbar für die vielen Tipps, die Unterstützung und besonders für die lieben Worte auf den Fluren der Schule. Denn was gibt es Schöneres für eine Lehrperson, als den Satz zu hören: "Mein Kind geht supergerne zu Ihnen zur Schule."

Wer Lust bekommen hat, uns zu besuchen, wer Fragen hat, uns sprechen möchte, der ist ganz herzlich eingeladen zu uns zu kommen.

Nicht nur den Tag der Offenen Tür nehmen wir ernst - unsere Türen stehen immer offen. Für Sie!

Vielen Dank fürs Lesen, für Ihr Vertrauen und für Ihre Mitarbeit.

Ihre Eva Eikel und Ihr Christian Jahnke

Warum ein iPad?

Es gab zahlreiche Gespräche mit vielen Anbietern, Austausche mit anderen Schulen und langes Recherchieren im Netz. Letztendlich war es aber eine einstimmige Entscheidung aller Involvierten an der Schule, sich für das Apple-Produkt zu entscheiden, Und dabei spielten unterschiedliche Gründe eine zentrale Rolle.

Das iPad verfügt über ein stabiles Betriebssystem, das sich als besonders virenresistent erwiesen hat. Ein weiterer großer Vorteil von iOS ist die intuitive Bedienung, denn das iPad hat ein klares, durchdachtes Bedienkonzept, dass man als Nutzer auch ohne Anleitung durchschaut. Ein wichtiger Punkt sind auch die integrierten Bedienungshilfen, von welchen besonders Schüler/innen mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf profitieren. Denn von Anfang an war klar, dass in einer Schule des längeren gemeinsam Lernens alles Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben solle, am Tablet-Unterricht teilzunehmen.

Was den Datenschutz anbelangt, ist man bei Apple besser aufgehoben als bei Android. Hier hat man die Möglichkeit einzelnen Apps den Zugriff auf sensible Daten wie das Adressbuch, oder die GPS-Ortung zu verweigern oder zu erlauben.

Die meisten Schulen setzen das iPad als Tablet ein. Apple setzt viele Anstrengungen an, im Bildungsbereich Akzente zu setzen. Und davon profitieren unserer Meinung nach die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrerschaft. Zahlreiche Apps zugeschnitten auf den Bereich Schule, viele Sachen im Bereich Verwaltung und Ordnung. Insgesamt ein Vorteil gegenüber anderen Anbietern.

Der Nachteil ist, dass man mit einem iPad automatisch gezwungen ist, Dienste von Apple zu nutzen. Das heißt, dass nur Apps aus dem App Store geladen werden können, Filme und Videos nur über iTunes konsumiert werden.

Auch wenn das iPad in der Anschaffung teurer ist und nicht so viele Apps kostenfrei sind, sind wir mit der Entscheidung pro Apple bisher sehr zufrieden und hoffen auf eine kontinuierliche Fortsetzung.

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