Kinobesuch: Unser Lebensraum gefährdet – Was tun, wenns brennt?
Der Jahrgang 10 hat sich im vergangenen Gesellschaftslehreunterricht mit dem Thema „Erdüberlastung“ auseinandergesetzt.
Im Rahmen dieses Themenfeld haben sich die Schüler über gegenwärtige ökologische und ökonomische Probleme informiert. Dabei wurde schwerpunktmäßig unser Konsum, der globale Hunger und anthropogene Klimawandel wurden der zugrundeliegenden Ursachen und Folgen analysiert.
Ziel der Unterrichtsreihe war es, dass die Schüler und Schülerinnen Verantwortung für das gegenwärtige und zukünftige Leben auf der Erde übernehmen. Dazu gehört, dass sie aufgeklärt aktuelle Phänomene erläutern sowie konkrete Lösungsansätze formulieren können. Somit steht die lebensweltorientierte Handlungskompetenz klar im Fokus.
Auf Grundlage dessen gibt der Jahrgang 10 mit Informations- und Protestplakaten im grünen Flur Auskunft über die Herausforderungen unserer Gegenwart im Kontext von CO2-Emissionen und Verschmutzung.
Die Bedeutung des Themas und insbesondere die Bedeutung des Kilmaschutzes wird in dieser geschriebenen Schülerrede eindrucksvoll herausgestellt:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
am heutigen Tag möchte ich ihnen meine Meinung zum Thema Klimawandel anhand von Folgen und Maßnahmen mitteilen.
Es trifft mich zutiefst zu wissen, dass die nachfolgenden Personen auf der Erde ein eingeschränktes Leben haben werden - durch unser Fehlverhalten.
Ich möchte hiermit einen Standpunkt setzten und gleichzeitig versuchen vielen Menschen die Augen zu öffnen. Ich vertrete die Meinung, dass wir Menschen eine sehr große Schuld an der jetzigen Situation haben. Wir sollten jetzt anfangen das Ruder rumzureißen, um vielleicht noch etwas retten zu können.
Ich kann ihnen gerne Beispiele nahelegen: Schränken wir uns zuerst mal auf Tiere und Natur ein. Die Brandflächen haben sich verdreifacht und die Waldbrände steigen enorm. Viele Tiere haben gar keine Überlebenschance durch dauerhafte 42°! Zudem kommt es zu immer mehr Dürren, die durch die Hitze entstehen.
Auch die Viehzucht die früher „Normalität“ war, ist heute nur noch schädlich um kaum vorstellbar. Ist das richtig? Insbesondere da die Folgen, die für uns Menschen entstehen selbstverschuldet sind. Wir sind Hauptverursacher für all diese Probleme.
Ist es wirklich notwendig mit dem Auto zum Supermarkt um die Ecke zu fahren? Die ganze Sache ist ein Teufelskreis, denn mit unserem egoistischen Verhalten schaden wir den Personen, Tieren und Pflanzen um uns herum. Aber vor allem schaden wir uns selbst. Das ist nicht richtig. Es entstehen Hungersnöte, der Meeresspiegel steigt enorm an und wir fahren weiter überall mit dem Auto hin.
Das ist die Realität: Wir selbst sind die einzigen, die daran etwas ändern können. Nicht nur für uns, sondern auch für die nachfolgende Generation müssen wir zusammen etwas ändern und unsere Welt zu retten.
Die 100%ige Garantie, dass dies funktioniert, haben wir nicht, aber versuchen kann man alles. Jeder sollte anfangen auf sich selbst zu achten und hinterfragen, ob manche Sachen wirklich nötig sind.
Zum Ende der rede fassen sie alle mal einen klaren Gedanken, denn dann habe ich eine Frage an Sie: Können sie sich vorstellen, dass ihre noch ungeborenen Kinder so eine Welt, wie wir sie kennen nicht erleben werden. Wenn wir jetzt nicht anfangen etwas zu ändern, wird das genau so kommen. Setzten sie sich alle ein Ziel und öffnen sie Ihre Augen.
Danke für Ihr Interesse.“
(geschrieben von Dilara MacQueen, 10d)
Zum Abschluss der Themenreihe belohnt sich der Jahrgang 10 im Rahmen der Schulkinowoche-NRW mit einem Kinobesuch: Der Film „Everything can change“ greift das vergangene Thema noch einmal auf und zeigt praktische Handlungsmöglichkeiten, um die Zukunft von morgen schon heute mitzugestalten. Getreu dem Motto - „Die Erde braucht uns nicht – Wir sie aber schon.“
Der Film begeisterte die 10er Schüler und Schülerinnen mit eindrucksvollen Bildern und einer spannenden Erzählweise: „Der emotionalste Film, den ich seit langem im Kino sah.“ – meldete eine Schülerin nach dem Besuch zurück.
Somit endet ein spannendes und ernstzunehmendes Thema mit einem mitreißenden Film und einem gelungenen Ausflug.
Besuch der Bibel-Ausstellung 2018
Eine Zeitreise unternahmen jetzt zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Soest. Sie besuchten im Rahmen ihrer Kurse Religionslehre und Praktische Philosophie die Bibelausstellung im Hotel Susato. Hier tauchten sie ein in die Geschichte der Schrift. Unter fachkundiger Führung betrachteten die Jugendlichen Tontäfelchen, die die fast 5000 Jahre alte Keilschrift zeigten. Dass es auch damals schon „Briefumschläge“ aus Ton und somit ein Briefgeheimnis gab, sorgte für großes Staunen. Papyrusstücke, Leder und Pergament als Untergrund für die ersten Buchstaben waren ebenso zu sehen wie Purpurschnecken, aus denen die teuerste Farbe der Welt gewonnen wird. Die Geschichte der Qumran-Rollen faszinierte ebenso wie eine 45 Meter lange Schriftrolle in hebräischer Schrift, für deren Herstellung zwei Schreiber sage und schreibe drei Jahre benötigten. Vorausgesetzt, sie machten keinen Fehler, sonst mussten sie wieder von vorn beginnen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren auch, dass die Buchstaben der Bibel gezählt wurden, um die Abschriften zu überprüfen. Herzstück der Ausstellung war eine nachgebaute Gutenberg-Presse, auf der die Ausstellungsbesucher selbst einen Spruch ausdrucken und mit nach Hause nehmen durften.
Projekt Stadtgeschichte im Burghofmuseum
Auch in diesem Schuljahr nutzte die Sekundarschule gern das Angebot der Museen der Stadt Soest, um am museumspädagogischen Projekt „Stadtgeschichte“ mit mehreren Klassen vom 14. bis 18. Mai 2018 teilzunehmen.
„Hausrat und Werkzeuge der ersten Siedler“ hieß das Projektthema der Klasse 5d, denn die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs befassten sich erst kürzlich auch im Fach Gesellschaftslehre mit der Ur- und Frühgeschichte. Es konnte das ein oder andere aus der Steinzeit, wovon die Schülerinnen und Schüler im Unterricht gehört hatten, wiederentdeckt werden, und viele neue Informationen kamen hinzu. Sie erfuhren einiges über die Arbeit der Archäologen und ihre Forschungen in Soest und der Umgebung. Aber sie konnten im Burghofmuseum auch vieles selbst ausprobieren und merkten, dass es einiges an Kraft und Geschick braucht, um einen Steinzeit-Bohrer zu bedienen, mit Faustkeilen Obst, Gemüse und Leder zu schneiden oder das Mehl zum Brotbacken aus Getreide herzustellen.
Die Klasse 6b besuchte zum Projekt „Papier macht Geschichte“ das Burghofmuseum und das Stadtarchiv. Wie konnten die Menschen vor der Erfindung des Papiers Informationen weitergeben? Welchen Schub brachte die Entwicklung des Papiers? Papyrus hatten die Schülerinnen und Schüler schon in der fünften Klasse kennengelernt, nun konnten jede Schülerin und jeder Schüler selbst ein Blatt Büttenpapier schöpfen und mitnehmen.
Besuch des Morgnerhauses
Die Kunst von Wilhelm Morgner haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b jetzt aus nächster Nähe besichtigt. Sie besuchten im Rahmen des museumspädagogischen Projekts Stadtgeschichte die neugestalteten Räume des Museums Morgner. Unter fachkundiger Führung erhielten die Jugendlichen einen Einblick in das kurze Leben des bedeutendsten Malers der Stadt Soest. Da sie im Kunstunterricht schon einige Werke digital betrachtet hatten, war es nun umso eindrucksvoller, die großformatigen Bilder und ihre einzigartige Farbgebung unmittelbar zu sehen. Genauer nahmen die Jugendlichen zwei Selbstbildnisse Morgners unter die Lupe, um sich anschließend in einem Praxisteil mit Bleistift selbst zu zeichnen. Groß war das Erstaunen, als die Zeichnungen von den Schülerinnen und Schülern am Ende zweifelsfrei zugeordnet werden konnten.
Erkundung der Stadtbücherei
Wo stehen die Jugendbücher? Wie finde ich lesenswerte Informationen über mein Lieblingstier? Welche Spiele und DVDs werden angeboten? Diese Fragen können die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs nach einem Besuch in der Soester Stadtbücherei spielend beantworten. Nachdem sie die Einrichtung im Rahmen eines Unterrichtsgangs im Fach Deutsch erkundet haben, besitzen die Mädchen und Jungen auch einen Bücherei-Ausweis und können damit das umfangreiche Angebot ab sofort selbstständig nutzen. Zuvor erhielten sie bei einem Rundgang unter fachkundiger Führung von Bücherei-Mitarbeiterin Eva Edelmann einen Überblick über das Ausleihsystem sowie die Einteilung der Bücher nach Zielgruppen und Verwendungszweck. Sie erfuhren zudem, wie ein Buch anhand der Signatur zu finden ist. Im Computer recherchierten die Sekundarschüler nach Schlagwörtern, Buchtiteln und Standorten. Bei einer abschließenden Rallye stellten sie unter Beweis, dass sie sich in der Einrichtung schon gut auskennen.
Besuch auf dem Bauernhof
Was sucht ein Tiger auf einem Bauernhof? Und wie kommt der Zucker in die Tüte? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b jetzt bei einem Besuch auf dem Bauernhof der Familie Kind im Soester Norden. Im Rahmen des Faches Gesellschaftslehre hatten die Mädchen und Jungen vorher gemeinsam mit ihrem Lehrer Sebastian Lembach das Thema Landwirtschaft bearbeitet und erhielten zum Abschluss auf dem Hof von Friedrich-Wilhelm und Rita Kind interessante Informationen aus erster Hand. So erfuhren sie, dass sich der Betrieb auf Schweinemast spezialisiert hat und in regelmäßigen Abständen 300 Schweine in den Ställen aufgezogen werden. In Schutzkleidung durften die Kinder die Ställe besichtigen und erfuhren, wie die Tiere computergesteuert gefüttert werden und welches ihre Wohlfühltemperatur ist. Eher nebenbei läuft die Hüherzucht auf dem Hof Kind, für die Besucher war der Ausflug zum Eiersammeln in den Stall jedoch ein echtes Abenteuer. Der „Tiger“ zog vor allem die Blicke der Jungen auf sich – hinter diesem Namen verbirgt sich eine gewaltige Maschine zur Rübenernte, die sich 25 Landwirte zwischen Salzkotten und Werl teilen und die bis zu 25 Tonnen Rüben aufnehmen kann. Neugierig kletterten die Schülerinnen und Schüler die Leiter zum Führerstand des Fahrzeugs hoch und verschafften sich dort oben einen Überblick über die Technik. Interessant auch, dass auf einem Quadratmeter Ackerfläche genug Rüben für ca. ein Kilogramm Zucker wachsen. Natürlich durften die Mädchen und Jungen die unterschiedlichen Getreidesorten durch die Finger rieseln lassen. Heimlicher Liebling der Sekundarschüler war Hofhündin Molli, die begeistert Falläpfel apportierte und Welpe Elli, die sich über viele Streicheleinheiten freuen durfte und von einem Arm zum anderen wanderte.